Schullandheimaufenthalt der 4. Klasse im Schullandheim „Schaippachsmühle“ in Schaippach
In der Zeit von Montag, 4. Juli 2016 bis Freitag, 8. Juli 2016 besuchte die 4. Klasse mit 27 Kindern und drei Lehrern bei bestem Wetter das Schullandheim in Schaippach. Nachdem unser Bus voll bepackt mit all den Koffern und Rucksäcken war, ging’s um 8.30 Uhr pünktlich los, begleitet von vielen Wünschen der Eltern und manch unterdrücktem Tränchen des Abschiedsschmerzes! Gut gelaunt kamen wir nach ungefähr einer Stunde in Schaippach an und wurden gleich herzlich von Bärbel Flügel, der Chefin des Schullandheimes begrüßt und in die Hausordnung eingewiesen. Es folgte das Beziehen der Zimmer, das Überziehen der Betten, was bei einigen Kindern bereits zu Lachanfällen führte, weil der „Kampf“ mit den Bettbezügen gar nicht so einfach war. Aber bald war alles geschafft und alle Mädchen und Buben waren bereits jetzt hellauf vom Schullandheim begeistert. Nach einem leckeren Mittagessen starteten wir zu unserer ersten Wanderung. Diese führte uns nach Gemünden auf die Scherenburg. Frau Sauer-Löhner erzählte im Burghof der Ruine die geheimnisvolle Sage der Scherenburg und alle Kinder lauschten andächtig. Im Anschluss an unsere „Burgeroberung“ folgte ein sehr angenehmer Programmpunkt. Wir stiegen von der Burg ab in die Stadt Gemünden und unsere Kinder durften nun eine „Shopping-Runde“ einlegen. Gleich wurde der nahe gelegene Spielwarenladen gestürmt und es wurde kräftig eingekauft. Als noch von Frau Sauer-Löhner für jedes Kind ein Eis spendiert wurde, war dieser erste Tag bereits sehr gelungen und alle Kinder begeistert. Zurück im Schullandheim hatten die Kinder Freizeit. Nach dem Abendessen legten wir eine Spielrunde ein, die von Frau Unger und Herrn Maier geleitet wurde und bestens bei den Kindern ankam. Nach einer Gute-Nacht-Geschichte war der erste Tag in Schaippach bereits erfolgreich zu Ende gegangen und alle Kinder fühlten sich pudelwohl. Am folgenden Tag, dem Dienstag, lag unser Schwerpunkt auf dem Thema „Wald“. Am Morgen um 9.30 Uhr besuchte uns die Försterin. Sie hatte einen ausgestopften Biber dabei und erzählte viel Wissenswertes und Interessantes über die Tiere des Waldes und den Wald selbst. Danach starteten wir zu einer Entdeckungsreise durch den Wald. Die Försterin hatte ihre fünf Hunde dabei, die natürlich bei allen Kindern Begeisterungsstürme auslösten. Unsere Kinder sammelten Blätter, Stöcke und zu allem erzählte die Försterin sehr anschaulich Wissenswertes, auch machte sie Spiele mit den Kindern und als „Highlight“ durften wir uns alle an einen Seil einen steilen Abhang rauf- und runterhangeln, einschließlich der Lehrer. Auch zeigte uns die Försterin, wo die Biber leben, ihre Bauten haben und sich über „Biberrutschen“ ins Wasser gleiten lassen. Den Nachmittag verbrachten wir im Schullandheim, lasen einige Sagen über Gemünden, schrieben einen Brief an die Eltern, spielten draußen Fußball und erkundeten die Umgebung. Auch dieser Tag endete wieder mit einer Gute-Nacht-Geschichte. An unserem dritten Tag, dem Mittwoch, trafen wir uns nach der täglichen Zimmerkontrolle durch die Lehrer in unserem Aufenthaltsraum. Heute wollten wir ein Ritterschild basteln und bemalen. Frau Unger besprach mit den Kindern die Bedeutung von Ritterschilden und was deren Bemalung und die Farben alles aussagten. Dann starteten wir mit unserer „Ritterschild-Aktion“. Frau Sauer-Löhner und Herr Maier halfen beim Zuschneiden, Frau Unger bereitete die Farben vor und voller Begeisterung stürzten sich die Kinder in die Arbeit. Nach zwei Stunden waren die ersten „Prachtexemplare“ bereits fertig. Dann war erstmal Freizeit bis zum Mittagessen angesagt. Am Nachmittag um 13.30 Uhr starteten wir zu unserer nächsten „Burgeroberung“. Es ging diesmal zur Burg Rieneck. Wir marschierten auf einem schönen Weg nach Rieneck und waren nach ca. 50 Minuten auf der Burg Rieneck. Dort besichtigten wir den „Dicken Turm“ und Frau Sauer-Löhner erzählte die Sage von der Burg Rieneck. Auch hier lauschten alle Kinder wieder sehr interessiert und es kamen viele Fragen. Den Abend verbrachten wir mit Spielen und einem Lagerfeuer im Garten des Schullandheimes. Frau Unger spielte Gitarre und wir sangen Lieder über die „Rittersleut“. Nach einer Gute-Nacht-Geschichte schliefen alle Kinder bald in seligen Träumen über die alten Ritter und die schönen Ritterfräulein.
Der vierte Tag, der Donnerstag, stand ganz im Zeichen unseres „Bunten Abends“. Die Lehrer hatten nämlich beschlossen, dass nun die Kinder einmal mit der Organisation und Gestaltung an der Reihe sind und selbst ein Programm für den „Bunten Abend“ zusammenstellen sollten. Flugs teilten sich unsere Kinder in Gruppen auf und es wurde organisiert, was das Zeug hielt! Bereits nach kurzer Zeit stand das Programm für unseren „Bunten Abend“! Nach dem Mittagessen hatte Frau Unger ein tolles Ritterspiel vorbereitet. Wir begaben uns auf die nahegelegene Wiese und die Kinder waren begeistert bei der Sache. Besonders gut kam an, dass sich unser junger Kollege, Herr Maier als Raubritter verkleidet hatte und mit vollem Einsatz versuchte, Beute zu machen. Mit viel Gelächter, Körpereinsatz und Freude war dieses Ritterspiel ein voller Erfolg! Ebenso wie der dann am Abend stattgefundene „Bunte Abend“! Im Vorfeld dazu war unser Aufenthaltsraum geschmückt worden. Einige Jungs waren die DJ’s, andere die Moderatoren, die gekonnt durch das Programm führten. Unsere Mädchen und auch die Jungs hatten sich entsprechend chic gekleidet und auch Lidschatten und Rouge wurden dezent aufgelegt und so erschienen sehr hübsche Ritterfräulein zur Feier. Es wurde gezaubert, getanzt, gesungen, Akrobatik gezeigt, Witze erzählt und alle waren bester Stimmung. Nach der letzten Gute-Nacht-Geschichte fielen alle gegen 23 Uhr müde in ihre Betten und schlummerten selig bis zum nächsten Morgen. Auch an diesem letzten Morgen unseres Aufenthaltes wurden alle Kinder wieder pünktlich um 7 Uhr von Frau Sauer-Löhner mit aktueller Popmusik geweckt. Einige brauchten an diesem Morgen etwas länger, bis sie endlich aus den Federn kamen! Noch vor dem Frühstück mussten alle Zimmer geräumt werden. So herrschte emsiges Treiben, Koffer wurden gepackt und gemeinsam nach unten geschleppt, die Zimmer wurden gekehrt, der Müll wurde entsorgt und um 9 Uhr saßen alle am Frühstückstisch. Pünktlich um 10 Uhr fuhren wir wieder Richtung Schwebheim, herzlich verabschiedet von Frau Flügel. Nach einem kurzen Halt auf unserer letzten Burg, der Burgruine Homburg, starteten wir den letzten Teil unseres Schullandheimaufenthaltes, die Heimreise. Freudig erwartet und begrüßt von den Eltern und den Kindern der 3a und 3b fuhren wir zum 12 Uhr vor der Grundschule Schwebheim vor. Müde, aber begeistert von den wirklich herrlichen, tollen Tagen im Schullandheim und voll mit vielen Eindrücken begaben sich alle Kinder und Lehrer ins wohlverdiente Wochenende.
Gez. Barbara Sauer-Löhner